Männerfreizeit 2013

Am Vorabend des Himmelfahrtstages war es wieder soweit und wir Männer vom Freundeskreises Karlsruhe, von Nova Vita Mannheim und der Gruppe LoS Murgtal trafen uns im Naturfreundeshaus Weisenbach zur traditionellen Männerfreizeit. Nach einer freudigen Begrüßung, der obligatorischen Zimmereinteilung war erst einmal „ankommen“  angesagt. Unterstützt durch ein delikates Vesper konnten wir bald den Alltagsstress etwas hinter uns und den ersten Abend gemütlich ausklingen lassen.

 Ein von Klaus und Torsten ins Leben gerufene Boule Turnier sollte das Highlight des Vatertages werden. Der Turnierverlauf und die Regeln wurden festgelegt, die Boulekugeln poliert und mit dem Zollstock untern Arm, für die zu erwartenden engen Entscheidungen, machten wir uns auf zur Boulebahn. Mit viel Spaß und klugen Sprüchen starteten wir in die Vorrunde und beobachteten die Wurftechnik jedes Einzelnen, gepaart mit meist überflüssigen Kommentaren. Aber Verunsicherung der Mitspieler war natürlich angesagt, ging es doch bei diesem Turnier um einen großen Siegerpokal der in diesem Jahr zum ersten Mal als Wanderpokal ausgespielt wurde. 

Nach der mehrstündigen, hartumkämpften Vorrunde standen dann schließlich die vier Endrunden Teilnehmer fest. Gerd, Klaus, Torsten und Dieter kämpften in der Finalrunde unerbittlich um den Sieg. Lange Zeit war es ein ausgeglichenes  Spiel und erst mit dem letzten Wurf stand der Sieger fest. Bei der Siegerehrung durfte dann Klaus den Pokal in Empfang nehmen und im ersten Jahr nach Mannheim entführen. 

Noch schnell ein Gruppenfoto, denn mancher Magen knurrte schon und wir waren gespannt auf die Kochkünste von Heinz, welcher uns in diesem Jahr zum ersten Mal bekochte. Nach seiner akribischen Vorbereitung im Vormittag, musste das Rindergulasch doch schmecken ……. und so war es in der Tat auch, einfach lecker!!

Der Freitag begann mit heftigem Regen und wir machten lange Gesichter, wollten wir doch an diesem Tag etwas wandern gehen. Nachdem wir uns auf eine Regenalternative geeinigt hatten, hörte es urplötzlich auf und wir konnten auf Schuster Rappen starten. Mit der Stadtbahn ging es nach Forbach und von dort aus zu Fuß nach Weisenbach zurück. Die Natur und einen guten Gedankenaustausch genießen, was will das Männerherz noch mehr? Ist doch klar ……….. ein uriges Wirtshaus mit deftigen Essen. 

So ein 225 Jahre altes Kleinod fanden wir natürlich und es schmeckte dort ausgezeichnet. Gut gesättigt ließ die Konzentration nach und wir beachteten die Wegschilderung nicht ausreichend und auch die technischen Hilfsmittel versagten, so dass ein Umweg und ein Stück Querfeldein unausweichlich blieb. Neben tiefgründigen Männergesprächen, aber auch so manchem blöden Spruch darf natürlich ein Grillnachmittag/Abend bei unserer Männerfreizeit nicht fehlen. Am Samstag war es dann soweit und schon bald brannte das Feuer lichterloh, denn neben dem Grillgut ist ja die Glut das Wichtigste beim Grillen.

Obwohl uns auch an diesem Tag der Wettergott nicht unbedingt wohlgesonnen war, schmeckte es hervorragend und die nicht kleine Schüssel mit Hans-Peters perfektem Tsatsiki war im Nu leer und wir taten gut daran, dass jeder davon gegessen hatte.

Wolfgang läutete nach dem Grillen mit seinem Gitarrenspiel einen gemütlichen Hüttenabend ein und fand Unterstützung von einigen eifrigen Trommlern. Wir versuchten uns in so manchem Rhythmus und Wolfang hatte viel Geduld als er mit uns ein neues Freundeskreislied einübte. Die Zeit verging wie im Flug und der letzte Abend neigte sich leider schon wieder dem Ende entgegen.

Packen, aufräumen und putzen gehören zum Sonntag, wie das abschließende Mittagessen und die Kaffeetafel. Torsten überraschte uns mit einem leckeren Garnelenragout, welches großen Anklang fand, bevor wir den genialen selbstgebackenen Kuchen der Wirtsleute des Naturfreundehauses verdrückten. Nach einer kurzen Manöverkritik verabschiedeten wir uns herzlich und machten uns nach einer gelungenen Männerfreizeit auf den Heimweg. 

Dieter Engel