Corona – Sucht – Kreativität

oder das Lied vom Klopapier

Trotz aller Einschränkungen oder gerade deswegen, entdecken wir auch in der Suchtselbsthilfe nicht nur neue Kommunikationswege, um uns ab und zu ein wenig austauschen zu können, sondern auch unsere Gruppenmitglieder sind für sich selbst aktiv.

Da werden alte Leidenschaften wiederentdeckt, bzw. wenn man z.B. seinem geliebten Hobby - in einer Band zu spielen - in der bisherigen Form nicht nachgehen kann, entstehen neue kreative Werke und wir können dank YouTube alle daran teilhaben.

Ein Mitglied, er selbst nennt sich „Dirty Timi in Anlehnung an Dirty Harry“ und beschreibt seine Situation und die Entstehung seines Werkes so:

Hi zusammen,

ja, ist wohl wahr - Corona war - bei allem Negativen - bislang sehr positiv für mich...

Ich bin spielsüchtig, aber seit der Corona-Krise - seit die Spielcasinos zu haben - spiele ich nicht mehr.

Ich mach schon lange (fast 2 Jahre) diverse Therapien (Selbsthilfegruppen beim Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Karlsruhe e.V.), um diesem Teufelskreis zu entrinnen, aber...

Ich will gar nicht sagen, dass ich es geschafft hätte, wären die Spielhallen geöffnet. Aber so...

Ja, so habe ich mich der Dinge besonnen, die ich vor meiner Spielsucht gerne gemacht habe, beispielsweise (lustige?) Lieder schreiben...

 Und so ist eine Reihe von Liedern entstanden. Eines davon habe ich im Studio "Tukerein" aufgenommen...

 Etwas zu mir, bin mittlerweile 57, stamme aus ex-Jugoslawien (Makedonien, nun politisch korrekt hierzulande: Republik Nordmazedonien), seit 1970 in Deutschland, Abi am Fichte-Gymnasium, Deutschlehrer und Übersetzer, das vierte Mal verheiratet, habe in diversen Bands gespielt, spiele noch bei Trigon (www.trigon.in) und Cover With The Moon (https://www.facebook.com/coverwiththemoon/)

……  und hier der Link zu meinem Lied-Video auf YouTube...

https://www.youtube.com/watch?v=m_BknrjyysM

Dieter Engel